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Polemik 2018-21: WM, Koexistenz, Entwirklichung
Dieser Sommer scheint Argumente für die Erderwärmung zu geben, zumindest in Dresden. Die Regen- und Gewitterwolken nehmen stets den Weg um den aufgeheizten Dresden-Kessel, kein Regen in Sicht.

Die für Deutschland desaströse Fußball-WM 2018 ist nun auch Geschichte. Ja desaströs für die Mannschaft, die Verantwortlichen aber auch für die negativ-tendenziöse Berichterstattung. Die deutschen Medien strengten sich an, das Haar in der Russen-WM-Soljanka zu finden. Zum Schluss gab es wenigstens ein paar systemkritische Flitzer und nur Putin ließ sich vom Regen abschirmen. Beide Aktionen waren zu Medien-Highlights stilisiert worden. Mehr Zeit und Platz wurde dafür verwendet, als für ein Lob für die nahezu perfekte Ausrichtung der Fußball-WM durch Russland. Denn es musste ja die Putin-WM bleiben!

Und im Gleichschritt marschieren die deutschen Medien gegen das Trump-Putin-Treffen. Alles Negative, was es sicher zwischen beiden Staaten gibt, wird gebetsmühlenartig abgespult. Trump muss, wenn man unseren Medien glaubt, keine Unterstützer mehr haben. Hier machen unsere demokratischen Medien voll auf Polemik, es wird nur von den Trump-Gegnern berichtet…
Bei allem „Für und Wider“, hier hat Trump recht: „Ich (Trump) möchte nur, dass das Land (die USA) sicher ist. Die USA und Russland kontrollierten 90 Prozent aller Atomwaffen. Mit Russland auszukommen, sei deshalb eine gute Sache und keine schlechte.”
Zu Zeiten des „Kalten Krieges“ waren solche diplomatische Treffen überlebensnotwendig, habt ihr das schon vergessen.

In der Presse habe ich den mir bisher unbekannten Begriff “Entwirklichung” gefunden.
Es findet eine „Entwirklichung“ auch in den Sozialwissenschaften statt, meint ein Herr Broder und er hat recht.
Pressezitat:
“Jetzt reicht es Broder endgültig. Er schreibt von der „Fiktionalisierung des Alltags über Erfolge, die es nicht gibt, und Misserfolge, die es nicht geben darf“. Dies sei jedoch kein rein politisches oder journalistisches Phänomen: „Auch die Sozialwissenschaften geben sich Mühe, einen Beitrag zur „Entwirklichung“ zu leisten.“ Eine Mitarbeiterin des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung habe in einem Interview behauptet, es gäbe „keinen muslimischen Antisemitismus“, sondern nur „einen Antisemitismus unter Muslimen“, und auch das seien „nur Einzelfälle“. Broder: Das bedeute, dass es sich um eine innermuslimische Angelegenheit handelt, die eben unter Muslimen ausgetragen wird.“
Und jetzt ein Fazit: „So gesehen, könnte man auch behaupten (Broder), es habe keinen nationalsozialistischen Antisemitismus gegeben, sondern nur einen Antisemitismus unter Nazis, wofür dann tatsächlich sprechen würde, dass gestandene Nazis sich gerne wechselseitig als "Juden" und "Judenknechte" beschimpften.“ (WS)
Wer auf der muslimischen Seite den Antisemitismus verniedlicht, verniedlicht gleichzeitig den Nazi-Antisemitismus. Seid euch darüber im Klaren! Herr Broder hat recht mit seiner Argumentation.

Übrigens: Die politisch Verantwortlichen haben Israel in einen „Jüdischen Nationalstaat“ umgewandelt. Letten, Litauer und Esten hatten das bereits in ihren National-Staaten getan.
Übrigens: Zurzeit beherrschen zwei vermutlich gegen die deutsche Gesetzlichkeit vollzogene Abschiebungen (junger Afghane, Leibwächter O. bin Ladens) die Presse. Dabei wird völlig vergessen, dass dieses Problem in polit-juristische Gänze ungelöst ist:
Die Tagesschau vermeldete, dass jeder Zweite vor seiner Abschiebung untertaucht. Von den 23.900 bisherigen diesjährigen angeordneten Abschiebungen wurden nur 11.100 vollzogen. Prima Rechtsstaat, eine Kleinstadt taucht unter in Deutschland, Vertrauen in Behörden gleich Null in dieser Beziehung.
Übrigens: Frankreich hat eine erste humanitäre Hilfslieferung in das Regierungs-Syrien geschickt. Es geht um Menschen…
Und nun Deutschland...?