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Polemik 7-2023 AfD, Bandera, Lied

Zurzeit lassen Umfrageergebnisse zum möglichen Wahlverhalten der Bevölkerung in Deutschland die etablierten Parteien zittern. Zittern vor der bundesweiten ca. 20%igen Zustimmung zur AfD. In den östlichen Bundesländern ist ein Stimmenanteil von über 30% bei den bevorstehenden Landtagswahlen sogar wahrscheinlich.
Das „Totschlagargument: Die AfD ist eine Nazipartei“ greift zu kurz. Die politische Auseinandersetzung in der Sache ist notwendig. Sogenannte „Brandmauern und Rote Linien“ sind keine Argumente, sondern befördern die Unfähigkeit zur Diskussion und zum abgrenzenden Kompromiss.
Wie stabil wird eine Regierung auf Landes- oder Bundesebene bei der die Anzahl der „Ampelfarben“ nicht auslangen. Die derzeitige „Ampel“ produziert schon genug Chaos. Ein „Fünferparteienbündnis“ verhindert zwar immer wieder die Wahl eines „Stellvertretenden Bundestagspräsidenten der AfD“. Doch so ein „Fünferbündnis“ konnte die Wahl des ersten AfD-Bürgermeisters bzw. Landrats nicht verhindern.

Der ukrainische Sänger Mélovin (eigentlich Kostjantyn Botscharow), ehemaliger ESC-Teilnehmer, wird beim Christopher Street Day am 24.06.2023 auf dem Marienplatz in München von den Teilnehmern bejubelt. Dort stimmte er das Lied „Bandera ist unser Vater, die Ukraine ist unsere Mutter“ an. In dem Text wird der frühere ukrainische Politiker Stepan Bandera verherrlicht.
Es ist das ukrainische Gegenstück zum Horst-Wessel-Lied der deutschen Nazis. Es wird mit Begeisterung in der Ukraine gesungen und verbreitet.
Der radikale ukrainische Nationalist und Faschist Stepan Bandera war zur Zeit des Dritten Reichs für den Massenmord an jüdischen und polnischen Menschen mit verantwortlich. Doch Mélovin besuchte wie sein ehemaliger ukrainische Botschafter Melnyk das Grab von Bandera in München und legte dort Blumen nieder.
Ja, über dieses Ereignis schweigen sich die deutschen demokratischen Medien aus und die Organisatoren des CSD brauchten ein paar Tage, um sich von diesem „Mélovin-Auftritt“ zu distanzieren. Oder schwang der voreilende Gehorsam mit “Alles was die Ukraine macht, ist gut.“
Vielleicht hat die Ukraine doch ein etwas größeres „Nazi-Problem“, neben der Korruption.
Oder die deutschen Nazis singen mal das Horst-Wessel-Lied modern arrangiert auf Russisch.
Auch die Ostdeutschen, die Pflicht-Russischunterricht hatten, könnten den Text ja auch nicht mehr verstehen.