Geheimdienstglaube

Polemik 2020-21: Navalny, Russland, Opposition
Glaube keinem Vorgang, an dem Geheimdienste beteiligt waren und sind. Diese Vorgänge, so zeigt es die Weltgeschichte, werden erst so nach 20-50 Jahren unabhängig öffentlich gemacht.
Auch der Fall Navalny wird dafür einmal ein Paradebeispiel sein. Ziel des Westens ist es, Putin zu diskreditieren wo und mit wem es nur geht. Der CIA macht zur Zeit Überstunden und der BND hilft mit, einen „Russischen, Westdemokratischen Anti-Putin-Super-Oppositionellen“ zu installieren. Finanziert wird das Ganze von westlichen Regierungen und auch von westlich-orientierten russischen Oligarchen. Das sind ja die guten Oligarchen, die den Flug, die Behandlung, den Aufenthalt in Deutschland und die Aktionen von Herrn Navalny und seiner Begleitmannschaft bezahlen.
Zurzeit, befindet sich Herr Navalny in Deutschland auf einer Rundreise auf Putins Spuren.
Da stand er am 18.12.2020 vor dem WBS-70 Block im Jägerpark, Radeberger Straße 101 in Dresden und wollte gern in die Wohnung, in der Putin bis 1990 wohnte. Der jetzige Bewohner hat ihn aber nicht hineingelassen und wollte auch von ihm nicht interviewt werden. Dann fuhren die zwei gepanzerten Audi-Limousinen (Berliner Kennzeichen), besetzt mit maschinenpistolen-bewaffneter Begleitmannschaft und Kamerateam, zur Angelikastraße 4, dem ehemaligen Arbeitsort von Putin. Auf Nachfrage der Zeitung SZ bei engen Navalny-Mitarbeitern wurde verlautbart, dass sich Navalny während seiner Erholungsphase in Deutschland ja frei bewegen kann.
Und nun artet das Ganze langsam zur Posse aus. Nawalny hat auf YouTube einen Mitschnitt eines Telefonats vom 14. Dezember veröffentlicht, das er von Deutschland aus führte, sicher in Vorbereitung und unter Mithilfe von Geheimdiensten. Nawalny gab sich gegenüber dem russischen Inlandsgeheimdienst als ein Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin aus. Nämlich als Assistent des Chefs des russischen Sicherheitsrats Nikolai Patruschew, der das missglückte Attentat aufarbeiten müsse. Nach mehreren Telefonaten habe schließlich Konstantin Kudrjawzew, ein Chemieexperte des russischen Geheimdienstes, gestanden, ein Mitglied der Agententruppe zu sein, die im August 2020 auf Nawalny angesetzt gewesen war und den Giftanschlag auf ihn umsetzte. Das Fazit von Navalny: „Ich habe meinen Mörder angerufen. Er hat gestanden“. Der mutmaßliche Geheimdienst-Mann sagte in dem Telefonat, das Gift sei an der Innenseite von Nawalnys Unterhose angebracht gewesen. Der 44-jährige Oppositionelle habe wohl nur deshalb überlebt, weil der Flug nicht lange genug gedauert habe und Sanitäter ihn so schnell versorgt hätten.
Erinnert ihr euch an die Meldungen vom August 2020.
Da war doch alles für den Westen klar: Demnach war Nawalny am 20. August in einem Hotelzimmer in Tomsk (Sibirien) durch Nowitschok in oder an einer Flasche Mineralwasser (Marke: „Swjatoj Istotschnik/Heilige Quelle“) vergiftet worden. Nawalnys Team erklärte, ein deutsches Labor habe die Nowitschok-Spuren an den Wasserflaschen nachgewiesen. Seine Mitarbeiter betonten bei Instagram, dass damit nun erwiesen sei, dass Nawalny bereits auf russischem Gebiet vergiftet wurde. Soweit eine der vielen Meldungen vor ein paar Monaten.
Und nun?
Wer hatte Zugang zu Navalnys Unterhose? Jetzt sucht die ganze Welt die Unterhose. Ist schon eine Belohnung ausgesetzt?
Wer hat nun alles seine Finger im Spiel, wem kann man glauben?
Allen Geheimdiensten sind die Wahrheit und Menschenleben egal. Sie handeln immer im politischen Auftrag. Das ist das Fazit!