Polemik 2019-2: Grüne, China, Afrika
Unlängst vermeldete das Journal „Der Spiegel“, dass Ex-Grünen-Außenminister Joschka Fischer einen neuen Berater-Job hat. Er wird zukünftig im kanadischen Unternehmen Tilray, größter Cannabis- Hersteller der Welt, als Cannabis-Lobbyist in Lohn und Brot stehen. Ein logischer Berufsweg, denn er gab ja einst zu, Haschisch „mit durchaus positiver Wirkung“ geraucht zu haben.
Der derzeitige Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat angekündigt, dass er seine Accounts bei Twitter und Facebook löschen will. Er bekam verdientermaßen Internetschelte, denn er hat in einem von den Thüringer Grünen veröffentlichten Internetvideo zur Landtagswahlvorbereitung gesagt: „Wir versuchen, alles zu machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird, ein ökologisches Land.“
Oje, das war ein Eigentor!
Es gibt ja gegenwärtig eine rot-rot-grüne Regierung in Thüringen mit zwei Grünen-Ministern.
Also im Habeck`schen Argumente-Umkehrschluss wäre Thüringen gegenwärtig kein offenes, freies liberales und demokratisches Land. Hätte das mal ein Vertreter der Opposition im Thüringer Landtag gesagt, was hätte dann Herr Habeck vom Stapel gelassen…
In dem Zusammenhang fallen mir spontan so ein paar sozio-öko-geprägte Kampfplätze ein. Diese werden in Kürze Mainstream, unabhängig von speziellen Parteien. Dafür werden die Medien sorgen.
Abschaffung Nationalstaat, Ausstieg Kohle-Gas-Verstromung, Verbot von Otto- und Dieselmotorentechnik im Straßenverkehr, Tempolimit von 130 km/h, Böller-Verbot, Verbot von Wildtieren im Zirkus, keine Kunstschneeherstellung, Verbot der Naturweihnachtsbäume, Verbot des Bleigießens, Geschlechterzahlerweiterung über 3 hinaus, geschlechtsneutrale Erziehung in Kindergarten und Schule, politisch motivierte Änderung der deutschen Sprache (Wegfall der Artikel der und die (in der Einzahl) mit allen sprachlichen Konsequenzen)… (Ihr findet sicher noch weitere Kampfplätze.)
Wir sollten uns aber im Klaren sein, dass sind zum großen Teil gegenwärtig nur deutsche Probleme, die in anderen Ländern so nicht auf der sozio-ökologischen Tagesordnung sind.
Ja, die „Gelbe Gefahr“ China hat nun sogar die Rückseite des Mondes im Griff, wer hätte das noch vor 20 Jahren gedacht. Und China ist drauf und dran, auch große Teile der afrikanischen Staaten in den Griff zu bekommen. Der chinesische Außenminister Wang Yi besuchte gerade Länder Afrikas u.a. Äthiopien, aber für US-Präsident Donald Trump ist Afrika nicht auf der Liste der Reiseziele, er bezeichnet solche Staaten, schon mal als „Drecksloch-Länder“.
China vergibt milliardenschwere Kredite nach Afrika, um seine Einflusssphäre zu vergrößern, klar. China hat aber keine „Eitelkeitsprojekte“ irgendwelcher afrikanischer Despoten finanziert, sondern gezielt Geld in Projekte gesteckt, die der Entwicklung des jeweiligen Landes konkret dienen. China hat es den Ländern vorgemacht, wie man es schaffen kann, wirtschaftlich in relativ kurzer Zeit aufzusteigen.
Und wie nachhaltig ist die vielgepriesene deutsche „Entwicklungshilfe“. Habe noch keine Daten
darüber finden können. Im Zuge von Migration wäre es doch mal ein Weg, deutsche Entwicklungshilfe und Kreditlinien zu bündeln, um auch Chinas Einfluss im Zaum zu halten. Wo bleiben da europäische Initiativen. Nicht über Chinas „Raubtierpolitik“ schimpfen, aber selbst nichts auf die Beine stellen.