Polemik 2018-15: Putin, Präsidenten, DFB
Wie erwartet, gewann Putin die russische Präsidentenwahl. Der Stimmenanteil war noch nie so hoch, trotz des Wirtschaftsboykotts der USA und der EU und obwohl die Lebenslage der einfachen Russen mehr als schwierig ist. Aber sie haben eben Nationalstolz und sind leidensfähig. Und die vom Westen hochgelobten Oppositionellen sind eben für die Masse der Russen auch keine Alternative. Übrigens die Wähler der Krim stimmten mit über 90% für Putin. Ist das Ausdruck einer anhaltenden Legitimation für eine russische Krim?
An der Durchführung der Abstimmung selbst gab es wenig westliche Kritik. Dann schon an der russischen Art des Ämterwechsels (Präsident zu Ministerpräsident, Ministerpräsident zu Präsident und den entsprechenden Amtsperioden).Ja Putin ist seit 1999 im politischen Leitungsgeschäft und wird es bis 2024 sicher bleiben, also dann 25 Jahre. Und wie ist es im Westen. Frau Merkel war 8 Jahre lang Bundesministerin und ist seit 2005 Kanzlerin und wird es bis 2021 sicher sein. Also 16 Jahre im höchsten Amt und 8 Jahre in hohem Amt. Also 25 zu 24 für Putin! Wir sehen so viel Unterschied gibt es da gar nicht. Doch, Putin als Fahrer im LKW über die neue, längste Europa-Brücke auf die Krim, Merkel wird dies nicht einmal als Mitfahrerin im Mercedes schaffen…
Andere Länder andere politische Sitten z. B. in Deutschland keine Direktwahl zum Präsidenten, in Frankreich, Russland, den USA ja. In den USA sind nur zwei Amtsperioden für den Präsidenten möglich, in Russland und Frankreich sind zwei hintereinander folgende möglich und nach einer Pause ist dann die Wiederwahl möglich.
Ich habe noch nie eine Kritik am französischen Präsidentenwahlmodell gelesen, nur am russischen!
Und nun kommt hoffentlich die ungestörte Fußballweltmeisterschaft in Putin-Land. Ich habe den Eindruck, die Negativberichterstattung läuft langsam an.
Aber erst einmal hat der DFB ein Integrationsproblem. Die Migrationsspieler, obwohl ja in Deutschland geboren (Özil deutscher Staatsbürger, Gündogan mit deutscher und türkischer Staatsbürgerschaft) hoffieren „Ihren Präsidenten Erdogan“. Ja, ja die deutschen Weltbürger besinnen sich auf ihre türkischen Wurzeln. Die deutsche Nationalhymne wird ja, wenn überhaupt, nur migrationsgedämpft mitgesungen. Mal sehen wie es in Russland so wird.
Das DFB Team ein Beispiel für vorgespielte Integration…?