Polemik 2019-03: Attacke, CO2-Bilanz, Auto, Netzausbau
Manipulation ist die politische Kunst des gezielten Weglassens, damit man nicht lügen muss.
An drei Beispielen will ich versuchen zu demonstrieren, wie das so medial bzw. parteipolitisch gehen kann.
Die SZ, DD vom 10.01.2019 übernahm von dpa unter der Überschrift „Demonstranten attackieren Polizisten“ folgende Meldung über Gewalttätigkeiten in Leipzig.
Ich versuche, diese Meldung, auch mithilfe von Videos aus dem Internet zu entmanipulieren:
Linksautonome und Hausbesetzer wehren sich gewaltsam gegen die Räumung eines Territoriums. Der Polizist war sicher schwerer verletzt, wenn er den Dienst nicht fortsetzen kann. Von den 800 Teilnehmern waren 150 bis 200 vermummt, die Demo war eben nicht angemeldet!
Nun überlegen wir mal, wie die Meldung geschrieben wäre, wenn der „rechte Rand“ das Gleiche getan hätte. Mit Recht würde schon die Überschrift sein: „Unangemeldete Demo-Nazis (bzw. Rechte) attackieren Polizisten“.
Ja, ja oft haben die Medien bei ihren Meldungen leider ein “linksgetrübtes” Auge.
Null-Toleranz gegenüber von Gewalt, inklusive Vermummung, egal ob von Linksaußen oder von Rechtsaußen muss die Devise sein!
Die Polizisten sind die “Gearschten”, wie immer!
Schon am 14.06.2017 veröffentlichte die “Welt” in ihrer Online-Plattform folgende Meldung:
Eine schwedische Studie zeigt, dass die Produktion der Akkus für Elektro-Autos deutlich umweltschädlicher sein könnte als bisher angenommen.
Damit sich ein Elektro-Auto von der Größe eines Tesla Model S ökologisch rechnet, muss man acht Jahre damit fahren. Das sagt zumindest eine Studie des schwedischen Umweltministeriums, welche die Produktion der Lithium-Ionen-Akkus von Elektro-Autos genauer unter die Lupe genommen hat. So entstünden bei der Herstellung pro Kilowattstunde Speicherkapazität rund 150 bis 200 Kilo Kohlendioxid-Äquivalente. Umgerechnet auf die Batterien eines Tesla Model S wären das rund 17,5 Tonnen CO2. Das ist enorm viel, betrachtet man den jährlichen pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in Deutschland von rund zehn Tonnen.
Die schwedische Studie rechnet vor: Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S, zumal der Stromverbrauch beim Fahren dabei gar nicht berücksichtigt ist. Bei einem kleineren E-Fahrzeug wie dem Nissan Leaf wären es noch etwa drei Jahre. Daher fordern die Forscher, dass Hersteller und Verbraucher mit kleineren Batterien auskommen müssten – ein starker Gegensatz zur Jagd nach immer größerer Reichweite, die meist mit größeren Batterien erkauft wird.
Aber wir Deutschen werden die Batterien ja im Ausland fertigen lassen und sind die guten, CO2-armen Elektroautofahrer.
Wann werden die Energie,- Material- und Schadstoffbilanzen in Deutschland mal für jeden verständlich medial dargelegt. Da muss man schon tief in die Fachliteratur einsteigen, um sich Informationen darüber zu holen. Ich sehe hier auch die Windenergie-Technologie, Solar-Technologie, Chipherstellung, Dieselmotorentechnik, Landwirtschaft … in der Pflicht!
Medial und parteipolitisch werden leider oft nur die genehmen Vorteile aufgelistet, die Nachteile nicht. Das war bei der Abschaltung der Kernkraftwerke so, bei der Abschaltung der Kohlekraftwerke ist es so, hier werden die Kriterien Versorgungssicherheit und Preis u.a. unmaßgebend berücksichtigt.
Deutschland ist ein Entwicklungsland auf dem Gebiet des Mobilfunk-Netzausbaus. Durch den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes sollen einige Defizite behoben werden. Dabei werden internationale Konzerne helfen müssen. Der chinesische Huawei-Konzern ist dafür ein potenzieller Ausrüster. Nun kommen Bedenken, dass Huawei Informationen an die chinesischen Behörden weitergeben könnte. Außerdem steht in den USA der Apple-Konkurrent Huawei im Verdacht der Ausspähung von Geschäftsgeheimnissen. Auch Kanada und Australien haben Bedenken.
Doch bis jetzt hat nur die NSA das Kanzlerinnen Handy ausgespäht. Wenn China die Daten auch hat, ist eben wieder Gleichgewicht hergestellt, oder?
In anderen aktuellen Politikfeldern folgen wir Kanada, Australien und den USA doch auch nicht, oder?