Nachlese

Polemik 11-2021: Wahlergebnis, Bedenken, Umdenken

Die diesjährige Bundestagswahl ist Geschichte und an der Regierungsampel leuchtet Rot-Grün-Gelb gleichzeitig, da Dunkelrot verblasst ist.Mal sehen auf was man sich zuerst einigt, auf den höheren Mindestlohn oder die Freigabe von Cannabis? Die Verlierer-CDU zerfleischt sich zur Zeit und ist de facto führungs -und konzeptionslos. Der Bundestag ist nun auf 735 Sitze angewachsen. Mal sehen ob eine Wahlreform mit Neugliederung in den nächsten vier Jahren hinbekommen wird. Bei einer Bundestagswahl können doch länderübergreifende Wahlkreise gebildet werden. Wo ist das mathematisch-geographische Problem. Das gibt es nicht, sondern nur einen politischen Unwillen zur Reform. Gerade in Sachsen finden sich die Protestwähler bei der AfD wieder. Bundesweit, die nächsten Wahlen vor Augen, gibt es für diese Partei nur zwei Möglichkeiten. Sie triftet noch stärker nach Rechtsaußen, da wird sie mit der 5% Hürde zu kämpfen haben, wie jetzt die Linken. Oder sie rückt an die konservative Mitte, reinigt sich von den potenziellen Nazis und wird damit koalitionsfähig, wie es der „Linken“ auf Landes -und Bundesebene auf der linken Seite gelungen ist. Hier eine Zusammenstellung der Wahlergebnisse:
Bundestagswahl 2021 Zweitstimmen
Bund:
Wahlbeteiligung 76, 6 %
AfD 10,3
CDU 18,9
CSU 5,2
Linke 4,8
SPD 25,7
FDP 11,5
Grüne 14,8
Sonstige 8,6

Sachsen:
Wahlbeteiligung 76,5%
AfD 24,6
CDU 17,2
CSU -
Linke 9,3
SPD 19,3
FDP 11,0
Grüne 8,6
Sonstige 9,9

Noch ein Wort zur Energiewende:
Neben dem unerhörten Preisanstieg von Gas und Öl und daran ist eben Putin nicht Schuld, sondern das Verzocken einer EU. Diese ließ langfristige Lieferverträge auslaufen und setzte lieber auf den Spotmarkt. Ein kapitaler Fehler, wie sich herausstellt. Und der Steuerzahler zahlt zwei Mal, einmal für über 60.000 EU-Beamte und dann auch die höheren Energiekosten.
Hat jemand etwas Neues zur Abschaffung der Sommer-bzw. Winterzeit gehört?

Ein fast 240 Meter hohes Windrad ist in der Nähe von Haltern am See in Nordrhein-Westfalen eingestürzt. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, brach das Windrad in etwa 20 Metern Höhe komplett ab. Es habe rund zwei Millionen Euro gekostet und sei erst vor einem halben Jahr in Betrieb genommen worden. Anfang Oktober war es beim Laden eines Elektrobusses in Stuttgart zu einer Explosion mit einem Brand gekommen, der weitere 24 Busse zerstörte. Beide Ereignisse wurden überregional kaum kommentiert. Warum wohl?
Ein energiepolitisches Umdenken setzte bei Herrn Macron ein. Er sieht nun die Kernenergie als Garant für die energetische Unabhängigkeit Frankreichs und für die CO2-Minimierung über die nächsten Jahrzehnte. Die deutschen Klima-Schlaumeier nehmen 2022 den letzten deutschen Reaktorblock vom Netz. 2010 waren noch 17 Kernkraftwerke in Betrieb.
Mit denen hätten wir unsere Klimaziele problemlos erreicht.