Polemik 31: Schutz, Kontrollverlust, Quoten, Gewalt
Ja, das Problem des Umgangs mit den in Deutschland schutzsuchenden Menschen wird die Gesellschaft weiter beschäftigen. So richtig klar ist mir nicht, warum ich direkt und indirekt so oft in meinen Polemiken darauf eingehe. Sicher, weil man aus dem Umfeld merkt, dass es gesamtgesellschaftlich ungelöst ist und viel Widersprüchlichkeit enthält.
Es werden die unausgesprochenen Dinge zu Beginn der „Flüchtlingswelle mit der totalen Grenzöffnung“ bis jetzt nicht aufgearbeitet und die Konsequenzen für die Bevölkerung offen dargelegt. Gesellschaftlich ist es wie im Privatleben, Fehler macht jeder, nur zugeben darf man es nicht. Denn dann ist man schwach. Aber es gibt auch eine schleichende „Weiter so Schwäche“ und diese kann tödlich sein.
Und nun zur Polemik:
Ein paar Anmerkungen zum Artikel „Auch Frau Merkel sorgt für ihre Nachfolge“ SZ, DD vom 06.11.2017. Hier wird Herr R. Hasselhoff (CDU), MP von Sachsen-Anhalt interviewt. Er gesteht zumindest einen zweijährigen „Kontrollverlust“ über die Außengrenzen Europas und unsere staatliche Ordnung ein, hört, hört. Zitat: „… dass wir zeitweise die Kontrolle über unseren eigenen Staat verloren haben“. Und dann fordert er, dass zentrale Aufnahmeeinrichtungen geschaffen werden, die nur Schutzsuchende in Richtung Deutschland verlassen dürfen, die die Voraussetzungen für einen Zuzug umfänglich erfüllen. Alle anderen müssen zurück! Das haben doch vor zwei Jahren nur „Populisten“ gesagt oder?
Auch zur neu aufgeflammten Diskussion über die Anteile von besetzten Führungspositionen mit ursächlich Westdeutschen oder Ostdeutschen in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gibt es ein neuerlich erhellendes Beispiel.
(Als Anhaltspunkt ca. 20% der deutschen Bevölkerung lebt in den ostdeutschen Ländern).
Von den ca. 50 Personen, die die Jamaika-Verhandlungen führen sind 4 aus Ostdeutschland plus A. Merkel. Den Anteil an Ostdeutschen als Staatssekretäre/Innen und Referatsleiter/Innen in den ostdeutschen Länder-Ministerien und in den Bundesministerien erspare ich mir. Da muss ich mir eine neue Lupe kaufen, um diese Zahl zu erkennen. Da ist sogar die „Frauenquote“ besser.
Ja, ja auch in Zukunft werden die meisten derartiger Stellen über die etablierten „Netzwerke“ vergeben, also kann sich weder bei der Ossi-, noch bei der Frauenquote etwas entscheidend ändern!
Etwas anderes irritiert mich schon etwas, nämlich wenn sich beim diesjährigen Leipziger Dokfilmfest niemand daran stört, dass in gezeigten Filmen zur Gewalt gegen „Bullen“ und „Faschos“ aufgerufen wird.
Wir haben das Ende der demokratischen Diskussionswilligkeit erreicht, okay kann ja sein, aber was wird im selben Atemzuge unterminiert, das Gewaltmonopol des Staates. Das erinnert mich sehr an die Endphase der „Weimarer Republik“, als die Parteien ihre paramilitärischen Ableger stärkten, die Nazis (NSDAP) die SA (Sturmabteilung), die Kommunisten (KPD) den RFB (Rote Frontkämpferbund), die Sozialisten (SPD), die politischen Katholiken (DZP) und die Deutschen Demokraten (DDP) bildeten gemeinsam den Reichsbanner (Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold). Und diese paramilitärischen Einheiten waren sich in der Regel in einem einig, nieder mit der Polizei!
Wehret den Gewalt-Anfängen.
Denn nirgends sind sich Verbrecher, Hooligans, Links- und Rechts-Außen so einig wie in der Diffamierung der und in der Gewalt gegen die „Bullenschweine“, sprich Polizei!