Umwelt-Mistel

Polemik 2020-19: Covid-19, Mistel, Stau
Wir sind in der Adventszeit und das Weihnachtsfest ist nicht mehr allzu weit. Covid-19 hat uns fest im Griff. Jede Nachrichtensendung beginnt mit dem stoischen Aufsagen der Verbreitungszahlen und den eingeleiteten Verschärfungen der Maßnahmen. Endet aber wie immer mit dem Kurzwetterbericht.
Impfungen gegen dieses Virus werden immer wahrscheinlicher. Und doch wird uns diese Pandemie bis weit ins Frühjahr hinein im Griff haben. Verzagt nicht, kämpft weiter!

Der Mistelzweig ist, wie der grüne Tannenzweig, eine Weihnachtssymbolik. Die Mistel, festgefressen in den hohen Baumästen, saugt den Baum aus. Verbunden mit der Trockenheit bringt die Mistel den Tod der Bäume. Früher wurden die Misteln aus den Park- und Allee-Bäumen fachmännisch entfernt. Heute überlassen wir die Bäume ihrem schleichenden Tod.
Wo bleibt da die helfende Umweltaktion? Global gegen den CO2 - Ausstoß im medialen Fokus zu demonstrieren, bringt Aufmerksamkeit. Man kann sich auch, wie geschehen, von Autobahnbrücken abseilen. Da stehen tausende Autos stundenlang mit eingeschaltetem Motor, wegen der Kälte, auf der Autobahn. Ich frage mich, ob die Staustehenden eine Sammelklage gegen die Verursacher dieser ungenehmigten Aktionen einleiten sollten, um Schadenersatz zu fordern. Der Staat lässt diese Straftaten als „Ordnungswidrigkeiten“ im Sande verlaufen. Schon die Rettungsaktion für die „Abseiler“ vor Ort kostet Tausende von Euros.
Regional etwas konkret für die Umwelt tun, ist unspektakulär. Die „Abseiler“ hätten ja in die Bäume steigen können, um die Misteln zu entfernen. Das wäre umweltfreundlich. Zur Illustration ein Bild von der B172 in Dresden-Prohlis.

JC