Doppelmoral

Polemik 14-2022: Moral, WM-Katar, Krieg
Weil es die letzte, der von F. Plasberg moderierten Sendung „Hart aber fair“ war, hatte ich mir diese angeschaut. Man sollte es gegenwärtig wirklich nicht tun, sich Talk-Shows anzusehen. Ehrliche Antworten auf Fragen sind nicht zu erwarten, nur Ausflüchte und Meinungsverkündung.

Was man Katar gesellschaftspolitisch 2022 vorwirft, war doch schon bei der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft bekannt. Jetzt kommen die scheinheiligen Vorwürfe zur Ausbeutung der Gastarbeiter, die die Stadien bauten, zur Nichtgleichberechtigung der Frauen, zur staatlich vorgegebenen Homophobie.
Seitdem die Gastarbeiter Fußballstadien bauen, sind sie in das deutsche Medieninteresse gerückt. Wer hat denn in Katar, Saudi-Arabien, Dubai und Abu Dhabi die Hotel- und Bürowolkenkratzer unter noch schlimmeren Arbeitsbedingungen in der Vergangenheit gebaut?
Haben wir das politisch angeprangert?
Nein, wir haben mit einer tiefen Verbeugung von Herrn Habeck vor dem katarischen Herrscher um Gas gebettelt, aber lehnen die Fußballweltmeisterschaft aus moralischen Gründen ab.
SPD-Innenministerin N. Faeser antwortete auf diesen Doppelmoralvorwurf „Ich bin für Sport zuständig“. Welche politisch unverschämte Antwort von einem Regierungsmitglied dem interessierten Zuschauer gegenüber.

Ein hoher amerikanischer General hat vielleicht die ehrlichsten Verlustzahlen von Militärangehörigen im Ukrainekrieg genannt: „Es ist von je 100.000 ukrainischen und russischen Militärangehörigen (getötet oder schwer verwundet) auszugehen.“
Sonst hört man ja nichts von ukrainischen militärischen Verlusten in unseren Medien, warum eigentlich? Übrigens muss die Ukraine nun auch über 45-Jährige an die Front schicken…
Der Wahnsinn geht weiter! Die NATO-Mitgliedstaaten mischen voll mit, vorerst vor allem mit Geld, Material, Aufklärung, militärischer Ausrüstung und Ausbildung. Noch gibt es genug kämpfende ukrainische Soldaten…
Ich war gerade fertig, diesen Beitrag zu schreiben, da kam eine neue Hiobsbotschaft zu diesem Krieg. Russische Raketen wären in einem grenznahen polnischem Dorf eingeschlagen und hätten zwei Bewohner getötet.
Eine Sondermeldung der Tagesschau am 14.11.2022 um 21 Uhr besagte das.
21:19 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, der russische Raketenangriff auf Nato-Gebiet bedeute eine gravierende Eskalation der Lage. Darauf müsse es eine Reaktion geben: "Es besteht Handlungsbedarf."
Und heute 16.11.2022 muss zurückgerudert werden, Polen und die USA sagen, es wäre ein ukrainische Flugabwehrrakete gewesen.
Zum Glück gibt es noch Besonnenheit, auch in der NATO.
Übrigens, die USA konnten die Flugbahn des Geschosses genau bestimmen! Warum tut man sich dann so schwer, die Schuldigen des Nordstrem-Anschlages zu benennen. Alle Schiffsrouten werden doch metergenau überwacht, vor allem in der Nähe von NATO-Gebiet. Hier gilt: Raus mit der Wahrheit!

Nun ist das "Bürgergeld"-Thema auf der politische Tagesordnung. Wieso bekommen dann nicht alle Bürger "Bürgergeld"? Die Politik manipuliert auch mit Begriffen, schon aufgefallen?!