Polemik 2019-11: Rassen, Ausbreitungsmigration, Verdrängungsmigration
Ja, der Begriff „Umvolkung“ spaltet die politische Szene. Dazu gibt es verwegene Theorien, beginnend vor 2 Millionen Jahren, mit dem Homo erectus, dem Rasseneinheitsmenschen, bis zur These, dass eigentlich der „Anatolische Bauer“ der Ur-Deutsche ist und die Gene südrussischer Viehzüchter sollen ebenfalls dominierend in uns stecken. Was heißt „in uns“, also in allen, die sich heutzutage als Deutsche begreifen. Bemerkt den Unterschied von Ethnizität und Gefühl.
Was einst die Biologie mal als Rassenunterschiede definierte, wird von wenigen Genen verursacht. Der größere Teil der genetischen Unterschiede beim Menschen ist innerhalb der sogenannten „Rassen“ zu konstatieren.
Also sind Adam und Eva klerikal das Ur-Paar der Menschheit und entsprechend der heutigen darwinistischen Wissenschaftserkenntnis wäre es eben ein Paar des Homo erectus, damals irgendwo in Afrika.
Im Tierreich gibt es Rassen, im Menschenreich eben nicht, Punkt!
Klar Menschen-Migration (Wanderung) gab es, seit es Menschen gibt. Gab es zu Beginn der Menschheit eine Ausbreitungsmigration in die entferntere Natur, war es in den nachfolgenden Jahrtausenden zunehmend eine Verdrängungsmigration, die immer mit Gewalt und sogar Krieg einherging.
Denken wir an die Einnahme von Nordamerika, von Australien oder auch Teilen von Afrika. Gerade die Geschichte von Australien und Amerika sind geschichtliche Beispiele von „Umvolkung“, auch wenn wir alle vom Homo erectus abstammen und es Menschenrassen nicht geben darf. Es gibt eben (zurzeit noch) Völker, Nationen, Stämme, Staatsgebilde, Zugehörigkeitsgefühle, soziale, kulturelle und religiöse Eigenheiten, charakterliche Prägungen usw. Und die Menschen haben eine unterschiedliche Geschichte, Kultur, Bildung, Religion, permanenten Wohnsitz und differierende Äußerlichkeiten.
Die Kenntnis menschheitsgeschichtlicher Prozesse (vor 2 Millionen Jahren, vor 1000 Jahren…) lässt vielleicht die menschliche Gegenwart besser erklären, aber im täglichen Leben interessiert das wenig. Nein, die Geschichts- und Politikzeit wird in überschaubarer Menschenlebenszeit gemessen (Gesamteinheit ca.100 Jahre).
Auch in Europa sind wir, trotz EU, in Nationen und Nationalitäten differenziert. Warum sind denn wieder die einzel-nationalitätsbestimmten Staaten aus Ex-Jugoslawien hervorgegangen, ist ein nicht-lebensfähiges Kosovo kreiert worden, haben sich die Slowaken und die Tschechen staatlich getrennt, ist die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjet Republiken) zerfallen, kämpfen in Afrika Stämme gegeneinander, toben über Arabien klerikal geprägte Kriege oder warum wurden in der Ukraine und den baltischen Staaten nach der Neustaatsgründung die dort lebenden Russen diskriminiert? Warum wollen sich die Katalanen von Spanien loslösen, nicht nur aus ökonomischen Gründen. Und Belgiens Flamen und Wallonen sind auch nicht die besten Freunde. Und in Deutschland haben wir Preußen, Bayern, Sachsen und, und, und … und verstehen uns doch ganz gut.
Welchem Prozentanteil an eingewanderten kultur-religiös-sozial anderen Menschen kann die Ursprungsbevölkerung tolerieren und integrieren, ohne ihre sozio-kulturellen und religiösen Werte aufgeben zu müssen. Das Pendel von integrierbarer Migration und Verdrängungsmigration darf nicht nach der Seite der Verdrängungsmigration ausschlagen. Denn dies kann zu Bürgerkrieg führen. Mag das heute auch unvorstellbar klingen.
Übrigens in ca. 25 Jahren wird die Mehrzahl der Menschen in den USA dunkelhäutig sein.
Ich habe mal bei „MyHeritage“ meine „Ethnizität“ gentechnisch bestimmen lassen. Kostet so 60.-€. Man muss wissen, dass „MyHeritage“ die Welt in 42 Ethnizitätsregionen (Dabei ist Deutschland keine eigene Ethnizitätsregion.) einteilt. Abstammungs-Verwandtschaften werden mittels Prüfung der Genübereinstimmung gleichzeitig mitermittelt.
*Also ich bin zu 77% Nord- und Westeuropäer, zu 17% Balkanbewohner und ca. 6% Osteuropäer.
Aber ich bin zu 100% sächsischer Deutscher, weil ich so spreche und fühle, basta!